Der Vortrag erzählt die große Geschichte, die ganz große Geschichte. Von der Mutter aller Anfänge, dem Urknall, bis heute. Ein gewaltiges Panorama an Naturerscheinungen und der Rolle und Wirkung des Menschen in dieser sich ständig erneuernden und sich verändernden Natur wird da entfaltet. Manchmal können wir nur spekulieren, weil ja während der längsten vergangenen Zeit kein Mensch zugegen war. Niemand von uns war dabei als Universum oder das Sonnensystem mit seinem Stern und den Planeten entstanden. Und doch meinen wir ganz gut zu wissen, wie es damals gewesen sein muss. Wir gehen nämlich von der Annahme aus, dass die Gesetze der Natur, die wir hier auf unserem Planeten entdeckt haben, überall und zu jeder Zeit im Universum gültig waren. Unser Planet ist, nach dieser Annahme, was die physikalischen Grundregeln betrifft, kein besonderer Platz. Und wir gehen somit weiter davon aus, dass es keine „Harry-Potter“-Inseln gibt auf denen ganz andere Naturgesetze gelten als bei uns. Alles geht mit „rechten Dingen zu“, keine Magie, keine Verstöße gegen die Gesetze, aber trotzdem zauberhaft und sehr erstaunlich. Die Vorstellung, dass ein Lebewesen auf einem Planeten, ausgerüstet mit einem knapp 1500 Gramm schweren Erkenntnisapparat, den es gut geschützt in einer Knochenschale auf seinen Schultern trägt, dass dieses Lebewesen etwas über den gesamten Kosmos, seine unzähligen Galaxien und Sterne aussagen kann, ist schon an sich sehr verwunderlich. Und das wollen wir feiern – bei den Highlights der Physik.
Vortrag von: Prof. Dr. Harald Lesch, LMU München
Live-Mitschnitt unter: highlights-physik.de/youtube